Langenfeld liegt in 550 m Höhe am Nordhang des Saberges Im Vordergrund: das Heidedorf Arft (Foto: Ulrich Siewers PR)
Langenfeld liegt auf einer Höhe von 550 m und gehört zur Verbandsgemeinde Vordereifel mit Sitz in Mayen. Mit rund 750 Einwohnern ist die Gemeinde eines der "Wacholderheiden-Dörfer" der Osteifel. Dazu zählen diejenigen Ortschaften, auf deren Grund und Boden seit 2005 das von der EU und dem Land Rheinland-Pfalz finanzierte Life-Projekt "Pflege und Erhaltung von Wacholderheiden der Osteifel" erfolgreich umgesetzt wurde >>>mehr
Die Ortsbezeichnung "Langenvelt", also das heutige Langenfeld wird erstmals in einem Präkarievertrag aus dem Jahr 1052 zwischen dem Grafen Walram von Arlon und seiner Frau Adelheid und dem Erzbischof Eberhard von Trier erwähnt, wonach der Ort durch Tausch an das Erzstift Trier abgetreten wurde.
Als Pfarrei (hierzu gehörten als Filialen die Orte Acht, Arft (mit Netterhöfe) und Langscheid; später kamen die Orte St. Jost und Welschenbach hinzu) erscheint Langenfeld im Jahr 1330 in der "Taxa generalissubsidiorum cleri Trevirensis", .einem Verzeichnis kirchlichen Besitzes (Klöster,Kirchen, etc.) des Erzstiftes Trier.
Der „Eifeler Dom“,wie die Langenfelder voller Stolz ihre Pfarrkirche nennen, entstand als Neubau im neugotischen Stil kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts. Wegen der geplanten Größedes Bauwerks wurde das ehrgeizige Vorhaben des damaligen Pfarrers mehrmals vonder Behörde in Trier beanstandet, doch der hielt sich nicht an die Vorgaben.Eigentlich kann man sie "Schwarzbau" bezeichnen. Jedenfalls haben er und die Langenfelder Bürger, die alle tatkräftig am Neubau beteiligt waren, sich mit dem Bau der Kirche ein Denkmal gesetzt. Die ursprüngliche Pfarrkirche dient heute als Friedhofskapelle. Die ältesten Teile des Turms datieren um 1400.
Der "Eifler Dom" in Langenfeld (Foto: Ulrich Siewers)
Ein Besuch des im neugotisch errichteten Gotteshauses lohnt sich.
Besonders schön sind die kunstvoll gestalteten Fenster, die das Innere
des Gotteshauses hell und freundlich erscheinen lassen.
In der Kirchstraße gibt es noch eine Besonderheit: Im ehemaligen Kloster der "Weißen Väter", heute „Kamalashila Institut für buddhistische Studien” unterrichten regelmäßig buddhistische Gelehrte, Meditationsmeister aus
Asien und westliche Dozenten regelmäßig in Kursen und Seminaren fernöstliche Weisheiten und Lebenshilfe >>> mehr
Im Garten steht ein 12 m hoher
Reliquienschrein, die „Friedensstupa“ ' (Foto: Ulrich Siewers)
Alljährlich an den beiden letzten September- und ersten Oktoberwochenenden kommen fromme Pilger nach Langenfeld. Ihr Ziel ist eine dem Heiligen Jodokus (Jost) geweihte spätgotische Wallfahrtskapelle im Ortsteil Sankt Jost im Tal der Nitz >>> mehr
Das Wallfahrtskirchlein St. Jost am Nitzbach (Foto: Ulrich Siewers PR)
Über die Straße von Langenfeld zur Wallfahrtskapelle gelangen Besucher zur Grube Bendisberg.
Dort wurden im 19. Jahrhundert Kupfer- und Bleierze abgebaut. Die Grube war mit längeren Unterbrechungen bis 1957 in Betrieb. Das Stollensystem wurde in den vergangenen Jahren von freiwilligen Helfern zu einem Besucherbergwerk ausgebaut und kann seit Oktober 2011 besichtigt werden >>> mehr
Zu Besuch im Stollen (Foto: Ulrich Siewers PR)
Insgesamt finden Führungen auf drei Stollenebenen stat - ein Novum unter den Besucherbergwerken Deutschlands. Nach der Tour durch die "Eifler Unterwelt" lädt die neu errichtete "Bergmannshütte" zu zünftigen Einkehr ein.
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