Blick über die Dächer von Dedenbach nach Osten (Foto: Ulrich Siewers PR)
In einem geschützten Seitental des Vinxtbachtales liegt zwischen Königsfeld und Niederzissen das Eifeldörfchen Dedenbach, das heute für etwas mehr als 400 Menschen Heimat bedeutet.
Buntes Fachwerk, dunkler Basalt, ein Brunnen und viel Grün - der neu gestaltete Mittelpunkt des Ortes (Foto: Ulrich Siewers PR)
Die Dedenbacher wollen alles andere als "Hinterwäldler" sein. Deshalb haben sie in den vergangenen Jahren an einer so genannten Dorfflurbereinigung teilgenommen,
mit der die Grundstücke in der Ortslage
sinnvoll neu geordnet werden konnten. Der dorfgerechte Ausbau der innerörtlichen Straßen ging einher mit einer sinnvollen "Durchgrünung" des Ortes. Als gelungenes Beispiel ist an erster Stelle der neu entstandene Dorfplatz mit einer Brunnenanlage zu erwähnen.
Kein überflüssiger Schnickschnack im "Country Style" sondern einfach das Vorhandene richtig bewahren - das ist vorbildliche moderne Dorferneuerung (Foto: Ulrich Siewers PR)
Die meisten Anlieger schlossen sich den Bemühungen der der Gemeinde an. Das Resultat kann sich sehen lassen. Dank der privaten Initiativen entstanden nicht nur hübsch anzusehende Fassaden, sondern auch liebevoll gestaltete Innenhöfe und bunte Gärten.
Stilleben im Hof (Foto: Ulrich Siewers PR)
Vor dem Ansturm der Gäste - die Dedenbacher Möhnen waren schon morgens bestens vorbereitet (Foto: Ulrich Siewers PR)
Eine Urkunde vom 25. Juli 1309 erwähnt erstmalig ein „villiam Deidenbach“.
Das mindestens 700 Jahre lange Bestehen ihres Heimatortes nahmen die Dedenbacher im Juli 2009 zum Anlass für ein großes dreitägiges Fest.
Beim Fest durften die alten Traktoren natürlich nicht fehlen (Foto: Ulrich Siewers PR)
Aussicht von der "Schau-ins-Land-Hütte" auf das Vinxtbachtal und die Höhen des Westerwalds jenseits des Rheins (Foto: Ulrich Siewers PR)
Auf einer Anhöhe oberhalb des Ortes haben die Dedenbacher eine ansehnliche Grillhütte errichtet. Wegen der fantastischen Aussicht gaben sie ihr den bezeichnenden Namen "Schauinsland".
Nur wenige Meter neben der Hütte steht ein wenig versteckt im Gebüsch ein altes Basaltkreuz. Wie die vielen anderen Steinkreuze in der Gemarkung erinnert dieses "Pestkreuz" an die furchtbaren Verhältnisse im 17. Jahrhundert. Damals begrub man die an Pest Verstorbenen stets außerhalb der Ortschaften, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Das Pestkreuz von 1665 (Foto: Ulrich Siewers PR)
Frühlingsstimmung am Weg nach Schirmau (Foto: Ulrich Siewers PR)
Die wunderbaren Aussichten und Sehenswürdigkeiten wie das Rodder Maar, der Königssee oder das Waldgut Schirmau laden zum Wandern geradezu ein. Eine besonders schöne Tour beschreibt Ulrich Siewers in seinem Buch "Wanderbares Rheinland", Lust auf Natur Bd. 6. Hier gibt es die Tour einschließlich Übersichtskarte im Pdf-Format kostenlos >>> Download