Gönnersdorf im Vinxtbachtal - dahinter Waldorf mit der Brücke der viel befahrenen Autobahn A 61 - die bewaldeten Höhen im Hintergrund markieren die Wasserscheide zwischen Rhein und Ahr (Foto: Ulrich Siewers PR)
Die Ortsgemeinde Gönnersdorf liegt gut fünf Kilometer vom Rheinufer und dem Bad Breisiger Stadtteil Rheineck und etwa drei Kilometer vom Nachbarort Waldorf entfernt. Umgeben von waldreichen Berghöhen erstreckt sich der knapp 670 Einwohner zählende Ort von der Talsohle des Vinxtbaches bis fast einen Kilometer unterhalb des Herchenberges, einem zuletzt vor 210.000 Jahren aktivenVulkans. Der ursprünglich 480 m hohe Schlackenkegel ist heute bedingt durch die industrielle Ausbeutung seiner Lavaschlacken fast vollständig verschwunden.
Die erste urkundliche Erwähnung, damals noch als Gunteresdorp,findet sich im Bruderschaftsbuch der Michaelskapelle in Münstermaifeld aus dem Jahre 1147. Die Fürstäbtissin von Essen nutzte den nahe Gönnersdorf gelegenen Frauenbergerhof als ihren Sommersitz.
Aus einem Bauerndorf hat sich ein schmucker Wohnort entwickelt (Foto: Ulrich Siewers PR)
Der Dorfplatz im Winter (Foto: Ulrich Siewers PR)
Aus dem einstigen, von Landwirtschaft und der Steinindustrie geprägten Dorf ist ein moderner Wohnplatz geworden. Nach dem letzten Bäcker hat vor einiger Zeit auch die letzte Gastwirtschaft ihre Türen geschlossen. Es wird sicher auch nicht mehr lange dauern, bis auch der letzte winzige "Tante Emma-Laden" für immer dicht macht. Wer heute ein Auto hat, fährt zum Einkaufen ins nahe Bad Breisig oder gleich weiter Richtung Bonn oder Koblenz.
Der Ortskern füllt die Talaue des Vinxtbaches (Foto: Ulrich Siewers PR)
Dank eines starken ehrenamtlichen Engagements lebt die Dorfgemeinschaft von den Aktivitäten des örtlichen Schützenvereins, des Fußballclubs "FC Rhenania" oder der Freiwilligen Feuerwehr.
Nur die bunten Bauerngärten wie hier am Vinxtbach sind Überbleibsel der früheren Selbstversorgung der Dorfbewohner (Foto: Ulrich Siewers PR)
Die Kirche St. Stephanus stammt in ihrem Ursprung aus dem 13. Jahrhundert. Ihre heutige Form erhielt sie 1733, weil sie wegen Baufälligkeit renoviert werden musste. Um 1830 erfolgte der Anbau einer Sakristei. Zu den Besonderheiten im Innenraum der Kirche gehören ein Taufbecken aus Basalt, eine steinerne Kanzel im spätgotischen Stil, ein Hochaltar aus Holz, der aus weißem Marmor geschaffene Seitenaltar von 1630 sowie die Holzfiguren der beiden Kirchenpatrone St. Stephanus und St. Katharina von Alexandrien. St. Stephanus ist Taufkirche der bekannten rheinischen Adelsfamilie von Metternich.
Das alte Oberdorf mit der St. Stephanuskirche (Foto: Ulrich Siewers PR)
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