Zu Füßen der Löwenburg und der Phillipsburg liegt Monreal im Tal der Elz (Foto: Ulrich Siewers PR)
Monreal liegt wenige Kilometer westlich von Mayen im Tal der Elz. Über dem ehemaligen Tuchmacherstädtchen mit seinen malerischen Gassen und Winkeln zeugen die hoch aufragenden Ruinen der Löwenburg und des Schlosses Phillippsburg ihrer mittelalterlichen Bedeutung.
Urkundlich erwähnt wird "Mons regalis", zu deutsch "Königsberg" erstmals 1229. Damals übereignete der Graf Philipp von Virneburg die Region um Monreal an seinen Bruder Hermann. Dieser begann sofort damit an, die große Burg zu bauen und den Flecken "Kunigsberg" mit dicken Mauern und Toren zu befestigen. Bereits 1306 bekam Monreal die Stadtrechte, erst 1642 folgten die Marktrechte. Der Mode der Zeit entsprechend verwendete den französischen Namen „Monsroyal“ (= Königsberg). Später wurde daraus der heutige Name "Monreal".
Der Ort mit seinen beiden Burgen wurde zunächst 1632 von schwedischen und später noch einmal 1689 von französischen Truppen zerstört.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg entstand in Monreal eine bedeutendeTuchindustrie, gestützt auf die Wolle der großen Schafherden der Eifel. Die prächtigen Fachwerkbauten über dem Ufer der Elz zeugen noch heute vom einstigen Wohlstand.
Vom Reichtum der Tuchmacher künden die prächtigen Fachwerkhäuser an der Elz (Foto: Ulrich Siewers PR)
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fiel die Tuchherstellung der starken internationalen Konkurrenz zum Opfer. Für den Ort war dies fatal; Monreal verarmte zusehends. Erst in den 1930er Jahren erholte sich der Eifelort. Damals fing man gerade an, den Reiz der romantischen Eifel zu schätzen.
Drei steinerne Brücken verbinden mitten im Ort die beiden Ufer der Elz.
Auf der mittleren Fahrbrücke stehen sich die Statue des Brückenheiligen Johannes Nepomuk und das im Rheinland einzigartige spätgotische Löwendenkmal gegenüber (Foto: Ulrich Siewers PR)
Rund um die historischen Zeugnisse wird in Monreal versucht, die Geschichte des Ortes auch den zahlreichen Besuchern näherzubringen. An vielen historischen Gebäuden geben Hinweistafeln Informationen zu ihrer Geschichte und Nutzung Auskunft.
Verwinkelte Gasse im historischen Ortskern (Foto: Ulrich Siewers PR)
Monreal gehört mit Sicherheit zu den touristischen "Perlen" der Osteifel. Nicht ohne Stolz schmückt sich die Gemeinde mit dem Titel "Schönstes Dorf Deutschlands". Es gibt freundliche Gasthäuser, gemütliche Cafés, eine kleine Töpferei, einen Buch-, einen Antiquitäten- und einen Weinladen, viele Ferienwohnungen sowie ein gotisches Kirchlein nebst prachtvollem Pfarrhaus und sehenswertem Pfarrgarten - natürlich katholisch, wie es sich in der Eifel gehört. Und es gibt das ganze Jahr über Feste und Veranstaltungen, bei den Gäste herzlich willkommen sind.
Die katholische Pfarrkirche im Ortskern (Foto: Ulrich Siewers PR)
Monreal verfügt über einen eigenen Bahnhof direkt an der Bahnstrecke Andernach-Mayen-Kaisersesch (Pellenz-Eifel-Bahn). Die komfortablen Triebwagen (Fahrradmitnahme möglich) verkehren täglich im Stundentakt. Der Ort ist daher ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen zu Fuß oder mit dem Rad.
Ein schmales Sträßchen führt von Moneral knapp drei Kilometer nach Süden durchs Elztal
weiter und endet im winzigen Ortsteil Müsch (nur 8 Einwohner). Der idyllisch im Grünen gelegene Weiler bietet
sehenswertes Fachwerk und alte Bausubstanz in Schiefer-Bruchsteinbauweise.
Lebenswelten für Individualisten in Monreal-Müsch (Foto: Ulrich Siewers PR)
Ausführliche Informationen finden sie auf der sehr schön gemachten Website der "Perle des Elztals".