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„Moselschiefer-Straße“ heißt die 110 Kilometer
lange offizielle Ferienroute durch den südlichen Teil der Osteifelregion, an
dem unter anderem die Ortschaften Mayen, Monreal, Kaisersesch, Cochem,
Treis-Karden und Münstermaifeld liegen. Sie führt durch die variantenreiche und
reizvolle Landschaft des Maifeldes, folgt dem Lauf der unteren Mosel mit ihren
Weinbergsterrassen und erschließt die Vulkanlandschaft mit dem angeschlossenen
Vulkanpark bis zu den Höhen der Eifel.
Das namensgebende Bindeglied all dieser
Landschaften ist die in diesem Teil der Osteifel ansässige Schiefergewinnung
und -verarbeitung sowie die seidig glänzenden Schieferdächer und -Fassaden
links und rechts des Weges.
Der offizielle Wegweiser begleitet die gesamte Route. Sämtliche Einzelheiten über die Moselschiefer-Straße finden sie >>> hier
Traditionell findet einmal im Jahr die internationale
Oldtimer Rallye „ADAC Moselschiefer-Classic“ auf der Moselschiefer-Straße
statt. Old- und Youngtimer starten in Mayen, wo ihre Besitzer am Ende der Fahrt
ihre automobilen Schätze stolz auf dem Marktplatz präsentieren.
Mayen gilt heute als ist ein Zentrum der europäischen
Schieferindustrie. Der Naturstein Schiefer wird hier schon seit der Römerzeit
abgebaut. Der Begriff "Moselschiefer" ist mit einer
urkundlichen Erwähnung von 1588 einer der ersten Markenbegriffe überhaupt.
Heute wird der Schiefer mit modernstem Gerät unter tage abgebaut (Foto: Ulrich Siewers)
Moselschiefer
ist ursprünglich eine Herkunfts- und Handelsbezeichnung für Schiefer aus den
Gemarkungen Mayen, Polch, Müllenbach, Trier und Umgebung. Der Name stammt vom
historischen Transportweg dieses Schiefers über die Mosel an den Niederrhein. Heute
führen nur noch die Produkte aus den Dachschieferbergwerken Katzenberg und
Margareta der Firma Rathscheck in Mayen die mittlerweile geschützte Bezeichnung Moselschiefer®. Der
hochwertige Naturstein wird dort unter tage mit modernsten Maschinen in 100 –
220 m Tiefe gebrochen, mittels eines Aufzugs nach oben gefördert, wo aus den
tonnenschweren Schieferblöcken zum Teil noch in Handarbeit fertige Platten für
die Eindachung oder die Fassadenverkleidung zugerichtet werden.
Die "Sendung mit der Maus" hat darüber berichtet >>> zum Video
Der zweite moderne Gewinnungsbetrieb des
Unternehmens ist das Bergwerk Margareta und befindet sich in Polch-Nettesürsch.
Es besitzt neben einem Förderschacht seit 1994 auch einen Serpentinentunnel als
Hauptförderrampe. Über diesen Tunnel erfolgt die Förderung mit Lkw.
Fördertum der Grube Margaretha in Polch-Nettesürsch (Foto: Ulrich Siewers)
Ein gut gemachter Film der Firma Rathscheck berichtet über das Qualitätsprodukt "Moselschiefer" >>> zum Video
Im Deutschen Schieferbergwerk unter der Mayener Genovevaburg
können große und kleine Besucher sowohl die historische als auch die moderne
Schiefergewinnung im Original und im Modell aus nächster Nähe erleben >>> mehr