Umgeben von einem kleinen Park liegt die Schwanenkirche inmitten der Feldflur bei Roes/Eifel (Foto: Ulrich Siewers PR)
Als „Schwanenkirche“ bezeichnet der
Volksmund eine Kapelle bei Roes im Bereich der Pfarrei Forst. Sie wurde in der
zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts von den Johann und Friedrich zu Pyrmont und
Ehrenberg sowie dem Pfarrer von Forst erbaut und „Unserer lieben Frau“ gewidmet.
Der Name "Schwanenkirche"
erinnert an die Legende, wonach einer der Erbauer, vermutlich als Kreuzfahrer, durch
die Fürbitte der Gottesmutter Maria aus der Gefangenschaft befreit und von einem
Schwan über das Meer in die Heimat getragen worden sei. Aus tiefer Dankbarkeit
für seine Rettung habe er dann die Kirche erbauen lassen.
Pieta - das Gnadenbild aus dem 15. Jh. hat den 2. Weltkrieg überlebt (Foto: Ulrich Siewers PR)
Die alte dreischiffige Hallenkirche
im Stil der Spätgotik wurde leider bei einem Luftangriff am 25. September 1944 völlig
zerstört. Lediglich ein Vesperbild aus dem 15. Jahrhundert, konnte, obwohl
zersplittert, aus den Trümmern geborgen und wieder zusammengesetzt werden.
Heute
erinnert an der gleichen Stelle ein in den Jahren 1950 - 52 von Karl Peter Böhr
aus Polch gestalteter Neubau mit seinen schlichten äußeren Umriss an die alte
Kirche. Ein Schwan schmückt heute wie einst den Dachreiter des Gotteshauses.
Der Schwan auf dem Dachreiter trotzt dem herannahnenden Gewitter (Foto: Ulrich Siewers PR)
Für die
Menschen aus dem Maifeld und auch der weiteren Umgebung ist die Schwanenkirche auch
heute ein Wallfahrts- und Zufluchtsort. Die Wallfahrten finden überwiegend in
der Fastenzeit vor Ostern statt.
Das Licht der Nachmittagssonne taucht den Chorraum in wunderschöne Rottöne (Foto: Ulrich Siewers PR)
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