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Der Hochbermel (570m) ist die markanteste Bergkuppe im Westen der Vordereifel - hier der Blick aus dem Arbachtal nach Süden
(Foto: Ulrich Siewers PR)

Zum vulkanischen Erbe der Vordereifel gehören zweifellos ihre zahlreichen landschaftsprägenden Bergkuppen. Der Hochbermel mit einer Höhe von 570 Metern ist eine der bedeutendsten. In seinem Innern hütete er seit vielen Millionen Jahren einen unterirdischen Schatz in Form von vulkanischem Basaltgestein.

Hochbermel BasaltBei der Nutzung dieses Bodenschatzes haben die Menschen im Laufe von zwei Jahrtausenden eher geringe Spuren in der Landschaft hinterlassen.

Das sollte sich im 20. Jahrhundert schlagartig ändern. Die große Nachfrage der Steinindustrie nach den Schätzen des quartären Vulkanerbes intensivierte ihren Abbau. In kurzer Zeit verschwanden riesige Mengen an Basaltsteinen in den Bäuchen der Frachtschiffe, die am Andernacher Rheinufer bereits auf die begehrte Ladung warteten.

Basaltformation am Nordwestrand des Hochbermel (Foto: Ulrich Siewers PR)

Von hier aus ging die Reise nach ganz Westdeutschland und zu den westlichen Nachbarn. Reichlich Schotter bedeutete für die nicht gerade mit Reichtümern gesegnete Gemeinde Bermel Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Doch mit dem Ende des Baubooms zu Beginn der 70er Jahre wurde es still auf der Eifelhöhe über dem Elzbachtal.


Bermel Hochbermel Steinbruch

Wie eine offene Wunde präsentiert sich der Steinbruch in der Nordflanke des Hochbermel (Foto: Ulrich Siewers PR)

Regionales Engagement und zahlreiche Protestaktionen stoppten Ende der 90-er Pläne, den Basaltabbau erneut zu intensivieren. Seit 1998 steht das gesamte Areal unter Naturschutz.

Schnell bildeten sichsogenannte "Sekundärlebensräume". Zuerst sind es wärmeliebende Wildkräuter wie Mauerpfeffer, Fetthenne und Natternkopf. Birken und andere Pionierpflanzen siedeln sich auf den trockenen Schotter- und Sandböden an. Ihnen folgen Insekten, Eidechsen und Nager. Die wiederum dienen seltenen Beutegreifern wie dem Rotmilan als Nahrung.


Typische Pionierpflanzen sind Sukkulenten wie Fetthenne, Mauerpfeffer und Natternkopf (Foto: Ulrich Siewers PR)

Seit dem Sommer 1998 steht der Hochbermel unter Naturschutz. Der davor liegende tertiäre Basaltkegel "Kleiner Bermel" ist schon seit 1978 wegen seiner besonderen geologischen Bedeutung aus wissenschaftlichen Gründen ausgewiesenes Naturschutzgebiet >>> mehr


Wer das einsam gelegene Biotop auf dem Hochbermel näher erkunden möchte, muss gut zu Fuß sein. Eine Beschreibung des Wanderweges finden Sie >>> hier