Hinter der Autobahnbrücke erhebt sich der Bausenberg über dem Brohltal bei Niederzissen. Deutlich sichtbar ist der von Wald bedeckte Lavastrom an seiner rechten Flanke (Foto: Ulrich Siewers PR)
Den wenigsten Autofahrern auf der Autobahn A 61 ist bewußt, dass sie zwischen der Brücke über das Brohltal bei Niederzissen und der Brücke über das Vinxtbachtal bei Waldorf mitten durch einen erkalteten Lavastrom fahren, obwohl dessen dunkle Wände beiderseits der Fahrbahn deutlich aufragen.
Der Bausenberg bei Niederzissen wurde vor etwa 200.000 Jahren durch Schlacken gebildet, die nach ihrem Auswurf nicht schnell genug erkalteten und sich mit dem devonischen Bodengestein „verschweißten“. Durch eine seitliche Öffnung konnte fließende Lava entweichen, weshalb sich kein Kegel, sondern der heute noch gut sichtbare Kraterrand aus Schweißschlacken (wegen seiner Form auch als Hufeisenkrater bezeichnet) bildete. Die Lava floss in nordöstlicher Richtung ins Tal des Vinxtbaches bis zum heutigen Gönnersdorf >>> mehr
Die hier gezeigten Luftbildaufnahmen von Walter Müller aus Niederzissen unterstreichen die Einmaligkeit des Bausenbergkraters (vergrößerte Aufnahmen erhalten Sie, wenn Sie auf das jeweilige Luftbild klicken)
Der Bausenberg ist nicht nur aus erdgeschichtlicher Sicht ein erhaltenswertes Kleinod der Osteifel, sondern beherbergt eine Fülle seltener Pflanzen und Tiere. Aus diesem Grund wurde er 1981 unter Schutz gestellt.
Um die Fülle der Schätze am Wegrand richtig zu erleben, empfielt sich die Teilnahme an einer der regelmäßig stattfindenden geführten Exkursionen, z.B. mit dem Buchautor, Fotografen und "Bausenbergspezialisten" Walter Müller aus Niederzissen >>> mehr
Ein aktueller Videofilm über eine naturkundliche Exkursion finden >>> hier
Öffnungszeiten: Mai - Oktober: Mo - Fr 08.30 - 17.00 h Sa - So 10.00 - 13.00 h
Die Tourist-Information Brohltal hat am Rathaus in Niederzissen ein Außen-Infoterminal für Gäste und Einheimische eingerichtet,das jederzeit kostenlos über das touristische Angebot im Brohltal informiert >>> mehr