Weite Teile des Elzbachtals liegen abseits aller Verkehrswege (Foto: Ulrich Siewers PR)
Das Tal des Elzbaches (auch Elz genannt) gehört zu den schönsten Talauen der Eifel. Die Quelle liegt am Hochkelberg in 565 m Höhe bei Bereborn in der Vulkaneifel. Zunächst schlängelt sich die Elz durch ein weitläufiges Tal in vorwiegend östlicher Richtung bis Monreal. Die überwiegend natürlichen Uferzonen werden von Weiden und Schwarzerlen gesäumt. Artenreiche Blumenwiesen und Feuchtbiotope kennzeichnen den Oberlauf.
Die Elz-Quelle am Hochkelberg bei Bereborn (Foto: Ulrich Siewers PR)
Das Obere Elztal rund um Uersfeld ist eine Perle im touristischen Angebot der Osteifel (Foto: Ulrich Siewers)
Retterath am Oberlauf des Elzbachs (Foto: Ulrich Siewers PR)
Am Bach blühen im Mai leuchtende Sumpfdotterblumen (Foto: Ulrich Siewers)
Auenlandschaft bei Bermel(Foto: Ulrich Siewers PR)
Vom Frühling bis in den Sommer präsentiert sich das Elztal in üppigem Blumenschmuck (Foto: Ulrich Siewers PR)
Am Oberlauf des Elzbaches siedelten bereits Kelten und Römer. Von Bereborn über Retterath und Lirstal bis Monreal ist das Tal durch Verkehrsstraßen erschlossen.
Hinter dem malerischen Tuchmacherstädtchen Monreal
ändert sich die Fließrichtung nach Süd-Südosten.
Steinerne Brücke über die Elz im romantischen Monreal (Foto: Ulrich Siewers PR)
Knapp drei Kilometer
weiter endet im winzigen Ortsteil Müsch (nur 8 Einwohner, schöne alte Bausubstanz) die schmale Zufahrtsstraße. Nur
Wanderer, Reiter und Mountainbiker kommen ab hier in den Genuss, eine
der schönsten Talrouten der Eifel kennenzulernen.
Liebevoll restauriertes altes Wohnhaus in typischer Schiefer-Bruchsteinbauweise in Müsch (Foto: Ulrich Siewers PR)
Die Kapellenruine des früheren Klosters Mädburg stammt aus dem 13. Jahrhundert - ein idealer Picknickplatz im Elztal (Foto: Ulrich Siewers PR)
Die dicht mit Eichen und Buchen bewaldeten Talhänge reichen oft bis ans Wasser. Dann geht es auf schmalen Brücken und Stegen weiter. Nur selten dringt Verkehrslärm in die Stille des Tales, etwa bei Kaifenheim, wo die Elz von einer 110 Meter hohen Autobahnbrücke der A48 überspannt wird.
Steg über den Elzbach (Foto: Ulrich Siewers PR)
Burg Pyrmont über dem Elz-Wasserfall und der Pyrmonter Mühle (Foto: Ulrivh Siewers PR)
Das tief eingeschnittene Tal der Elz trennt im Unterlauf die leicht hügelige Landschaft des fruchtbaren Maifeldes von der Moseleifel. Daher wird die Eifelseite der Elz von den Maifeldern heute noch manchmal "Üver-Elz" genannt. Die wenigen Übergänge wurden im Mittelalter von trutzigen Burgen beherrscht. Die Burg Pyrmont mit ihrem trutzigen Bergfried wacht auf einem hohen Schieferfelsen über die Brücke und den malerischen Wasserfall neben der Pyrmonter Mühle, einem beliebten Gasthaus. Sie ist nur eine von früher zahlreichen Mühlen im Tal der Elz, deren Mühlräder längst still stehen.
Weltbekannt ist eine weitere Burg, die weiter talabwärts über dem Wanderweg (Jakobsweg) auftaucht. Unversehrt hat die GanerbenburgEltz auf schmalem Fels hoch über der sie umspülenden Elz sämtliche Kriegswirren seit dem Mittelalter überstanden.
Die Burg Eltz am Unterlauf der Elz zählt zu den beliebtesten Touristenzielen Deutschlands (Foto: Ulrich Siewers PR)
Die Ringelsteiner Mühle am Elzbach bei Moselkern ist ein beliebtes Ausflugslokal (Foto: Ulrich Siewers PR)
Bis zum Weindorf Moselkern an der Untermosel ist es nun nicht mehr weit. Hier vereinen sich, gut 60 Kilometer von der Quelle in der Hohen Eifel entfernt, die wild rauschenden Wasser des Elzbachs mit dem eher ruhig fließenden Moselstrom.
Die Einmündung des Elzbachs in die Mosel bei Moselkern (Foto: Ulrich Siewers PR)