2012 entstand dieser schöne Picknickplatz in der Wacholderheide bei Arft (Foto: Ulrich Siewers PR)
An vielen Stellen wird während der langen
Winterperiode emsig gewerkelt. Neue, attraktive Plätze für Einheimische
und Gäste sind so entstanden. Dass es auch ohne Steuergelder und Zuschüsse
der EU funktionieren kann, beweisen immer wieder ehrenamtlich tätige
Bürgerinnen und Bürger vor Ort.
Das neue Biotop "Heidetümpel" bei Arft wurde von ehrenamtlichen Helfern geschaffen (Foto: Ulrich Siewers PR)
Ein Beispiel dafür, was aus einer Idee zum Erhalt der
einheimischen Natur entstehen kann, ist der am 14. Mai 2012 offiziell der
Öffentlichkeit vorgestellte "Heidetümpel" auf dem "Kindgen" in der Wacholderheide bei Arft
(Vordereifel). Mit viel Elan, Können und Muskelkraft hat der örtliche
Heimatverein ein einzigartiges Biotop geschaffen, das für Einheimische
und Gäste sowohl als ein attraktives Ausflugsziel als auch als ein Ort
der Entspannung dienen soll.
Naturschutz ist Herzenssache - jedes Kind durfte "seinen" Molch in das Gewässer einbringen (Foto: Ulrich Siewers PR)
Naturschutz darf sich nicht allein auf Verordnungen
und Paragrafen beschränken. Unter Anleitung von Wacholderwart Gerhard
Krämer (Langenfeld/Eifel) übernahmen über zwei Dutzend Kinder aus Arft und Langenfeld die "Patenschaft" für das neue Biotop und seine natürlichen Bewohner: Jedes Kind (samt Mama und Papa) durfte "seinen" kleinen Molch
in das Gewässer einbringen. Bei dieser "Zukunftsinvestition" waren die
anwesenden Lokalpolitiker und Sponsorenvertreter lediglich Statisten.
Hier wurde ein neuer "Generationenvertrag" Wirklichkeit (Foto: Ulrich Siewers PR)
Bürgermeister
Gerd Heilmann überreicht dem Umweltpreis an Jörg Holzem und Thorsten Kluhe vom
Heimatverein "Arft/Nettehöfe" (Bild: Ulrich Siewers PR)
Über 350 unentgeltliche
Arbeitsstunden wurden von 18 Freiwilligen des Heimatvereins „Arft/Nettehöfe“ in
das Biotop „Heidetümpel“ auf dem Kindgen eingebracht. Wertvolle Unterstützung
erhielten dabei die Naturschützer von der Klostergärtnerei Maria Laach in Form
einer umfangreichen Spende einheimischer Wasserpflanzen.. Auf den Besatz mit
Fischen wurde zum Schutz des Amphibiennachwuchses bewusst verzichtet. In
unmittelbarer Nähe des „Heidetümpels“ entstanden außerdem eine Sitzgruppe mit
einem fantastischen Blick über die Vordereifel, ein „Insektenhotel“ sowie ein
Nistkasten für Fledermäuse. Die Kosten von insgesamt rd. 7200 Euro wurden zur
Hälfte von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Mayen-Koblenz mitgetragen.
Das
ehrenamtliche Engagement wurde am 21. März 2013 von der Verbandsgemeinde
Vordereifel mit der Verleihung des Umweltschutzpreises 2012 gewürdigt.